Dr. U. Borgwardt
Make it work! thematisiert die Interaktion als einen zentralen Bestandteil modernen Lehrens und Lernens mit dem Fokus auf die Möglichkeiten der Interaktion im digitalen Unterricht. Es vermittelt einen prägnanten und leicht verständlichen Einblick in die aktuelle, praxisrelevante Forschung der Fremdsprachendidaktik und der Neurowissenschaften. Neueste, wissenschaftlich fundierte Forschungsergebnisse sind in diesem Band speziell für den Schulalltag aufbereitet. Einsichten und konkrete Unterrichtsimpulse beantworten die Frage, warum bestimmte Formate und Übungen in der Schulpraxis besonders gut funktionieren. Darauf gründen sich vielfältige Anregungen und Aktivitäten für den direkten Einsatz im Unterricht.
Make it work! behandelt in drei Kapiteln 1. die Interaktion als unterrichtliches Phänomen 2. die Interaktion in digitalen Räumen und 3.die Frage, wie interaktive Räume gestaltet werden können. Jedes Kapitel beginnt mit aktuellen Einblicken in die praxisrelevanten Forschungsergebnisse der Neurowissenschaften und Möglichkeiten ihrer vorwiegend digitalen Nutzung in der Schulpraxis. Den wichtigsten Bezugspunkt hierbei bildet die Fremdsprachendidaktik. In einem ersten Baustein werden Erkenntnisse der Hirnforschung oder Psychologie ausgewertet, um Zusammenhänge und Hintergründe aufzudecken, warum bestimmte Übungsformate in der Praxis erfolgreich sind oder dort nicht funktionieren. Praxisimpulse bilden den zweiten Baustein jedes Kapitels. Sie vermitteln Anregungen für eine mögliche Interaktion im Unterricht. Als dritter Baustein runden abschließend neurodidaktische Kommentare die Anregungen und Impulse in dem jeweiligen Kapitel ab.
Make it work! greift u.a. folgende für die Schulpraxis interessante Fragen auf und sucht nach Antworten: Sind Gefühle ansteckend? Langeweile – vollnormal oder geht gar nicht? Sozial nah mit Distanz? Videoschalte unlimited? Wie kann man Kreativität fördern? Hängen Kreativität und Intelligenz zusammen? Mehr gelernt mittels Lachen und Musik? Erfreulich praxisverbunden und anregend sind zahlreiche Unterrichts- und Übungsformate. Exemplarisch sollen hier folgende erwähnt werden: Zipp-Zapp-Zopp. Der Gruppenspiegel. Das Obstbuffet. Favorite words . Ein-Wort- und Ein-Satz-Geschichten. Das vituelle Geschenk. Zoom und weiter. Vom Spiel mit den Gleichzeitigkeiten. Wer sich für neue Erkenntnisse der Neurowissenschaften und Lernpsychologie interessiert und drauf basierende konkrete interaktive Impulse zum Sprachenlernen in seinem Unterricht erproben und anwenden möchte, ist gut beraten, sich über die Befunde in „Make it work„ zu informieren.